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Gottlieb Schneider probt in der Schule für sein musikalisch untermaltes Ein-Mann-"Katzentheater". Am darauffolgenden Donnerstag soll hier der "Talentabend" stattfinden, an dem er es aufführen will. Andere Jugendliche, genauer gesagt drei Jungs, die als Rapper-Trio "Gangster Bros" auftreten wollen, verlachen und beschimpfen ihn, ja, verprügeln ihn gar an der Bushaltestelle. In seiner Not wendet sich Gottlieb an den Vertrauenslehrer der Schule. Doch der ist nicht in der Lage, ihm zu helfen. Als der Junge seine Katze beim Mäusefangen beobachtet, kommt ihm eine Idee: er inszeniert sein Stück völlig anders, nämlich als Splatter ... Der Trickfilm "Bis Donnerschdag" berichtet in weichem, gut verständlichem Schwäbisch vom harten Mobbing an Schulen ? mit brillanter Erzähl-Ökonomie und frechem Zeichenstil. Aus der Jury-Begründung der Filmschau Baden-Württemberg: Es gehöre viel Zivilcourage dazu, sich im Rampenlicht bei der Schulaufführung gegen die anderen zur Wehr zu setzen. "Dabei besticht der Film durch die stilistische Geschlossenheit als Schwarz-Weiß-Strichzeichnung und die reduzierten, markanten Charaktere. Die ausgefeilte Animation bringt den trockenen Witz auf den Punkt: unschlagbar spritzig." Die Arbeitsmaterialien für die Schule enthalten vielseitige Unterrichtsideen sowie Info- und Arbeitsblätter zu "Das Miteinander gestalten" und "Soziales Lernen".
Eignung: ab 12

Die Unterschiede zwischen den christlichen Konfessionen spielen im Leben der meisten Menschen in Deutschland heute kaum noch eine Rolle. Himmel, was trennt sie eigentlich noch?, fragt deswegen auch der MDR-Film über Protestanten und Katholiken. Untermalt von eindrucksvollen Bildern gibt er zunächst einen kurzen Einblick in die Geschehnisse der Reformationszeit, die zur Kirchenspaltung führten, und erläutert anschließend einige der feinen Unterschiede, die heute noch erkennbar sind. Es kommen verschiedene Menschen zu Wort, die erklären, was für sie persönlich typisch katholisch bzw. typisch evangelisch ist. In einem spielerischen Schlagabtausch, wie der MDR es beschreibt, gehen der katholische Pfarrer Dominik Trost und der evangelische Pfarrer Teja Begrich auf die Themen Martin Luther, Papst und Zölibat, Heilige und Ökumene ein. Auch Aspekte wie Frauenordination, Stellenwert der Bibel, Rationalität und Liturgie werden angesprochen das Abendmahl/ die Eucharistie erscheint nur im Bild. Der Film gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen genug Raum zum Weiterdenken und Vertiefen der eigenen Gedanken.
Eignung: ab 12

Der kenianische Bauer Kisilu Musya greift zur Kamera und filmt die Auswirkungen des Klimawandels in seinem Dorf. Früher war der Regen für das Dürregebiet, in dem er lebt, ein Segen. Doch nun reißen Sturzfluten die Pflanzen mit sich und ein verheerender Sturm zerstört sein Haus. Kisilu gibt nicht auf, er organisiert Treffen mit der lokalen Bevölkerung, um sie von der Notwendigkeit lokaler Klimaschutzmaßnahmen zu überzeugen. Die Dokumentarfilmerin Julia Dahr begleitet Kisilu dabei, wie er den Kampf gegen die Zerstörung seiner Ernte und gegen die Ohnmacht im Dorf aufnimmt. Kisilu reist schließlich als Vertreter der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zum UN-Klimagipfel nach Paris und setzt sich auch dort für mutige politische Entscheidungen ein. Danke für den Regen ist ein bewegender Film über den Klimawandel und seine Folgen.
Eignung: ab 14

Poetisch, romantisch und sozial könnten die Stichworte dieser drei Bilderbuchkinos für Winter und Adventszeit lauten. Ein Maulwurfskind entdeckt auf dem Heimweg einen Schneeball und stellt sich vor, dass das ein Freund sein könne. Der Busfahrer aber will keinen schmelzenden Schnee im Wagen. Dem kleinen Maulwurf kommt beim Anblick einer Sternschnuppe eine Idee ... Der zugewandte Waldschrat Arne backt Lebkuchen für Kinder. Der Fuchs mopst sich einen und schenkt ihm dafür Wärme. Bezaubernd gezeichnet und erzählt geht es darum, andere wahr- und anzunehmen. Ein einsamer Mann schlendert durch die weihnachtlich glitzernde Stadt. In einer Kneipe trifft er auf zwei andere, die ihn mitnehmen zu einer wenig privilegierten Familie mit einem Neugeborenen. Die Geschichte der drei Könige kommt hier in modernem Gewand daher. (1) "Wenn du eine Sternschnuppe siehst, wünsch dir was." (2) "Wer hat den Lebkuchen stibitzt?" (3) "Drei Könige. Eine Weihnachtsgeschichte." Das Begleitmaterial mit Arbeitsblättern zu jedem Titel ist für den Religions-, Deutsch- und Sachunterricht an Grundschulen konzipiert.
Eignung: ab 6

Als weibliche Jüngerin in der Gefolgschaft von Jesus und als Zeugin seiner Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung ist Maria Magdalena eine der bedeutendsten Figuren der Bibelgeschichte. Doch sie ist auch eine moderne junge Frau, die selbstbewusst und mutig gegen die Geschlechterrollen und Hierarchien ihrer Zeit rebelliert. Auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Lebensweg sagt sie sich von ihrer Familie los, um sich dem charismatischen Jesus von Nazareth und seinen Jüngern anzuschließen. Gemeinsam machen sie sich auf eine spirituelle Reise nach Jerusalem. (stiftung lesen)
Eignung: ab 12

Durch eine technische Panne, ausgelöst von dem Wissenschaftler Professor Snork, werden Hase Felix und zwei tierische Exponate von einer defekten Zeitmaschine aus einem Museum in die Vergangenheit katapultiert. Während der Professor und Felix' Freundin Sophie versuchen, die unfreiwilligen Zeitreisenden in die Gegenwart zurückzuholen, erleben Felix und seine Begleiter Abenteuer im alten Ägypten, bei den Wikingern und anderen Völkern spannende Abenteuer.
Nach dem erfolgreichen ersten Film "Felix - Ein Hase auf Weltreise" mit dem toughen Langohr folgt nun die aufwändige Fortsetzung. Erneut basierend auf den erfolgreichen Kinderbüchern von Annette Langen und Constanza Droop.
Eignung: ab 4

Eine großmäulige Elster will ihr Talent als Rennfahrerin unter Beweis stellen und versetzt das Haus ihres Freundes, um das traditionelle Käserennen zwischen ihrem Ort und dem Nachbardorf in Gang zu bringen. Als sich die Gegner in guter Form präsentieren, kommen der Vogel und seine Freund mächtig ins Schwitzen. Liebevoll animierter Stop-Motion-Puppenfilm, kindgerecht erzählt in ruhigem Tempo, ohne dass Spannung und Wortwitz zu kurz kommen.Dabei geht es weniger ums Siegen als um die Bedeutung von Freundschaft. Ein Kinder- und Familienfilm im besten Sinne.
Eignung: ab 6

Das Volk Gottes muss in Ägypten große Not leiden. Da will der neue König auch noch alle neugeborenen Jungen der Israeliten töten lassen. Wie soll der kleine Mose in dieser gefährlichen Zeit nur überleben? Nach Exodus 2. Information zur Reihe: Die gewohnt liebevollen und farbenfrohen Illustrationen von Petra Lefin lassen sich selbst vor größeren Kindergruppen als "Geschichten an der Leine", an Stelle eines Kniebuchs oder am besten mit unserem Erzähltheater Kamishibai ohne technischen Aufwand präsentieren.
Eignung: 3 bis 8 Jahre

Der zwölfjährige Leon hängt mit einer Gruppe von Jungs beim Dosenschießen ab. Als er auch schießen will, erlaubt ihm der Anführer, einen Schuss abzufeuern aber nur, wenn er auf einen Vogel schießt. Hin- und hergerissen zwischen Moral und Wunsch nach Anerkennung schießt Leon. Doch die Folgen des Schusses verändern Einiges...Eine Mutprobe als ethische Dilemmasituation.
Eignung: ab 12

Ruby ist drei Jahre alt, als sie 2002 in Nepal adoptiert wird. Seither lebt sie im Hunsrück und wird in einem Jahr ihr Abitur machen. Schon lange wünscht sich Ruby nichts sehnlicher, als mehr über ihre Wurzeln zu erfahren. Woher komme ich? Warum bin ich von meiner Mutter weggegeben worden? Wie kann eine Mutter ihr Kind verlassen? Ihre Spurensuche bleibt ergebnislos. Aber dann kommt plötzlich eine E-Mail, die alles verändert. Sie ist von ihrer Schwester in Nepal, die schreibt, ihre Familie habe Ruby schon lange gesucht. Ruby kann ihr Glück kaum fassen und will so schnell wie möglich nach Nepal ohne ihre Adoptiveltern. Eine einfühlsame Suche nach der eigenen Identität.
Eignung: ab 12

Im Grunde ist der Termin nur noch eine Formsache. Die junge Mutter hat ihr Einverständnis längst gegeben, die Adoptiveltern haben das Kind schon bei sich aufgenommen. Was lediglich noch fehlt, ist die Unterschrift des Vaters. Doch der will nicht. Es ist doch schließlich auch sein Kind. Und sie wollen ihm einfach das Recht nehmen, Vater zu sein. Alle werfen ihm vor, doch gar kein Vater sein zu wollen. Aber vielleicht kann das ja noch kommen. Vier Hauptfiguren in 15 Minuten auf intensive und glaubwürdige Weise aufeinandertreffen zu lassen dieses Kunststück gelingt Regisseur Philipp Döring in seinem Kurzspielfilm. Dabei sind es vor allem die kleinen Gesten und Blicke, die für die Spannung sorgen und den Zuschauer nie in Sicherheit wiegen. Denn bis zum Schluss ist nicht klar, wie die Situation aufgelöst wird. Zu dieser stimmungsvollen und dichten Atmosphäre trägt auch die Leistung der Schauspieler bei, die allesamt glaubhaft eine Situation verkörpern, in der alle zuviel zu verlieren haben. Und in der es kein Richtig oder Falsch gibt. Auf den Punkt inszeniertes Kurzfilmdrama. (FBW)
Eignung: ab 13

Ein 8-jähriges Mädchen und ihr Vater leben in einer von Trauer verdunkelten Welt und können sich gegenseitig nicht helfen. Allein in ihrem Zimmer, bemalt das Mädchen ihre Umgebung mit leuchtenden Buntstiften. Die Farben sind wie ein Trostspender für sie. Als sie schläft, schaut der Vater herein und nimmt ein wenig Farbstaub mit. Auf der Farbspur folgt ihm später das Mädchen. Sie finden wieder zueinander.
Eignung: ab 10

Eine wahre deutsche Geschichte: Schwäbische Rentner im Wanderurlaub verirren sich und finden einen Gasthof. Ein komischer Ort, die Rentner sind verunsichert. Aus gutem Grund: Der Gasthof ist ein Flüchtlingsheim. Das bemerken die Gäste zunächst aber gar nicht, denn sie werden bestens bewirtet. Erst als sie die Rechnung verlangen, kommt die Wahrheit ans Licht. Den Kurzfilm begleiten eine Making-Off-Dokumentation sowie ein kurzer Social-Spot.
Eignung: ab 10

Der Essayist Franz Schuh begibt sich auf die Reise an die Grenze des Lebens. Was passiert, wenn wir nicht mehr sind? Gibt es die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Nicht-Sein zu versöhnen? Und wer sind die Menschen, die täglich mit dem Tod konfrontiert sind?
Der Tod selbst - so heißt es in einem Volkslied - sei ein Wiener gewesen. Als "schene Leich" wird ein schönes Begräbnis, eine Bestattung mit Pomp, mit Würde und mit ausreichend Trauergästen genannt. Doch: wie hat sich im Zeitalter der Individualisierung und Säkularisierung der Umgang mit dem Tod, die Verabschiedung vom Toten und das Totengedenken verändert?
Eignung: ab 14

Seit Jahrzehnten wird Kenia von Terroranschlägen der islamischen al-Shabaab erschüttert. Zwischen Christen und Muslimen wachsen Angst und Misstrauen. Bis im Dezember 2015 den Passagieren eines Reisebusses ein beispielloses Zeugnis der Menschlichkeit gelingt.
Eignung: ab 14

Vier Geschwister geraten während des Zweiten Weltkriegs in eine Parallelwelt. Im winterlichen Reich von Narnia, das von einer bösen weißen Hexe beherrscht wird, schlagen sie sich auf die Seite des Löwen Aslan, der eine Entscheidungsschlacht zwischen Gut und Böse herbeiführt. Verfilmung des ersten Teils der "Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis, die vor allem Kenner der Romane für sich einnimmt. Das fantasievolle Kinoabenteuer erzählt von Krieg und Frieden mit unterschwelligen religiösen Bezügen, wobei es vergleichsweise unblutig zugeht.
Eignung: ab 10

SCHÖNHEIT DER SCHÖPFUNG: Ausgehend von Versen aus 1. Mose 1 zeigt der Film die Einzigartigkeit der Schöpfung (Landschaften, Tiere, Menschen). GEFÄHRDETE SCHÖPFUNG: An konkreten Beispielen wird gezeigt, wie und wo die Schöpfung durch den Menschen bedroht wird. Zu den Themen "Unsere Erde - Landwirtschaft - Luftschadstoffe - Lärmbelastung - Zum Nachdenken" werden Informationen zur alltäglichen Umweltgefährdung gegeben. SCHÖPFUNG BEWAHREN: Es wird dazu angeregt, für die Schöpfung aktiv zu werden. Zu den Themen "Unsere Verantwortung - Naturnaher Garten - Müll vermeiden - Umweltfreundlich mobil" werden Informationen gegeben. UMGANG MIT TIEREN: Der Film zeigt die artgerechte Tierhaltung auf einem Biobauernhof. Selbst kleine Lebewesen erfüllen wichtige Aufgaben in der Natur und verdienen als Mitgeschöpfe Respekt.
Eignung: ab 6

SCHÖNHEIT DER SCHÖPFUNG: Ausgehend von Versen aus 1. Mose 1 zeigt der Film die Einzigartigkeit der Schöpfung. Landschaften, Pflanzen und Früchte, Tiere und Menschen verschiedener Ethnien, dazu die Gestirne lassen über die Schönheit der Schöpfung staunen. Unterlegt sind die Filmaufnahmen mit der Musik von Edvard Griegs "Morgenstimmung". GEFÄHRDETE SCHÖPFUNG: An konkreten Beispielen wird gezeigt, wie und wo die Schöpfung durch den Menschen bedroht wird. Gegeben werden Informationen zur alltäglichen Umweltgefährdung in den Bereichen "Landwirtschaft - Luftschadstoffe - Lärmbelastung - Massentierhaltung". DIE WELT RETTEN: Der Film möchte animieren, für die Schöpfung aktiv zu werden. Zu den Themen "Naturnaher Garten - Müll vermeiden - Umweltfreundlich mobil - Artgerechte Tierhaltung? werden Anregungen gegeben, wie und wo man im persönlichen Bereich etwas für die Schöpfung bewahren kann.
Eignung: ab 11

Medien, Werbung und Gesellschaft geben ein Körperbild vor, nach dem wir uns selbst und andere immer wieder bewerten und verurteilen. Die australische Fotografin und dreifache Mutter Taryn Brumfitt wollte das nicht mehr hinnehmen. Sie postete ein ungewöhnliches Vorher/Nachher-Foto ihres Körpers auf Facebook und löste damit einen Begeisterungssturm aus. Gleichzeitig befreite sie sich selbst von dem ungesunden Streben nach dem "perfekten" Körper. Mit ihrem Dokumentarfilm möchte Brumfitt allen, die unter den vermeintlichen Schönheitsidealen leiden, einen Gegenentwurf vorstellen.
Eignung: ab 13

Der Nationalsozialismus war auch in Vorarlberg eine sehr dunkle Zeit, die lange verschwiegen und verdrängt wurde. Neben den vielen Kriegsopfern wurden auch im Bregenzerwald 118 Menschen Opfer der so genannten »Euthanasie«. Seit 2007 gibt es im Bregenzerwald eine intensive Diskussion zu dieser Zeit, deren Opfern und Täter. Dieser Film stellt die Aufarbeitung der NS Verbrechen über die Landesgrenzen hinaus in den Mittelpunkt. Er endet mit dem Aufzeigen der Erinnerungskultur und der Erinnerungsstätten für diese Opfer in verschiedenen Gemeinden des Bregenzerwaldes. Die Opfer erhalten dadurch wieder einen Namen und mahnen zur Menschlichkeit gerade auch im Umgang mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft gestern, heute und morgen.
Eignung: ab 14